Der Begriff ‚Pillow Queen‘ bezeichnet eine queere Person, die in sexuellen Begegnungen bevorzugt eine passive Rolle einnimmt. Im Unterschied zur ‚Pillow Princess‘, die oft Freude auf Kosten anderer sucht, legt die Pillow Queen Wert auf ihr eigenes Vergnügen und das passive Genießen, besonders beim Sex in liegender Position. Innerhalb der LGBTQ+-Gemeinschaft ist dieser Begriff gängig und bezieht sich häufig auf Personen, die es schätzen, während des Geschlechtsverkehrs entspannt zu liegen – ein Zustand, der auch als ’starfishing‘ bekannt ist. In diesem Zusammenhang handelt die Pillow Queen in der Regel als ‚Bottom‘, was bedeutet, dass sie die empfangende Rolle beim Geschlechtsverkehr einnimmt. Diese Beschreibung umfasst nicht nur sexuelle Präferenzen, sondern auch die zugrunde liegenden Dynamiken in lesbischen Beziehungen und darüber hinaus. Trotz der häufigen Konfrontation mit Stereotypen bringt die Pillow Queen ihre eigene Individualität und Freiheit in die sexuelle Selbstbestimmung ein. Somit spiegelt die Bedeutung des Begriffs Pillow Queen ein bestimmtes Verständnis von Sexualität sowie die Vielfalt innerhalb der queeren Community wider.
Herkunft des Begriffs Pillow Princess
Die Herkunft des Begriffs Pillow Princess wird häufig mit der queeren Gemeinschaft in Verbindung gebracht, insbesondere in lesbischen Beziehungen. Ursprünglich als Slang geprägt, beschreibt Pillow Princess eine weibliche oder nicht-binäre Person, die in einer intimen Beziehung oftmals eine passive Rolle einnimmt. Ähnlich wie der Begriff Pillow Queen, bezieht sich die Kissenprinzessin auf eine Partnerin, die sich beim Sex eher zurückhaltend oder passiv verhält, während die andere aktiver ist. Diese spezielle Dynamik wird auch als „Starfishing“ bezeichnet, wo eine Person horizontal bleibt und nicht viel tut, außer zu genießen, was um sie herum geschieht. In einer Welt, in der Heterosexuelle oft die Norm sind, bieten diese Begriffe Einblicke in die Praktiken und Vorlieben innerhalb queerer Beziehungen. „Königlich faul“ könnte man diese Einstellung auch beschreiben, denn es geht nicht nur um eine passive Rolle, sondern oft auch um das bewusste Ausleben dieser Dynamik im Kontext von Intimität und Sexualität zwischen Frauen. Der Begriff Pillow Princess ist somit ein Teil des LGBTQ+-Slangs, der die Vielfalt und die unterschiedlichen Rollen in Beziehungen widerspiegelt.
Rolle in der LGBTQ+-Szene
Pillow Queens spielen eine facettenreiche Rolle innerhalb der LGBTQ+-Community und tragen zur Sichtbarkeit und Akzeptanz verschiedener sexueller Identitäten bei. Diese Bezeichnung ist nicht nur ein Sammelbegriff, sondern spiegelt auch die Diversität von Geschlechteridentitäten wider, die in der modernen Gesellschaft immer mehr Beachtung finden. Besonders in der LSBTIQ*-Community gibt es eine wachsende Akzeptanz für trans*, nichtbinäre und queer Personen, die sich mit dem Begriff Pillow Queen identifizieren. Mit Unterstützung von Queer-Beauftragten wie Sven Lehmann wird an der Überwindung von Diskriminierungsmechanismen gearbeitet, die viele LGBTQIA+-Mitglieder weiterhin erfahren. In Lifestylemagazinen wie Queer Eye 4 You wird aktiv aufgeklärt und die Vielfalt von Lebensstilen gefeiert. Die Verwendung und Akzeptanz des Begriffs Pillow Queen trägt dazu bei, das Bewusstsein für die unterschiedlichen Facetten der LGBTQ+-Kultur zu schärfen und zur Normalisierung aller Geschlechteridentitäten und sexuellen Orientierungen beizutragen.
Moderne Verwendung und Akzeptanz
In der heutigen Zeit wird der Begriff ‚Pillow Queen‘ zunehmend in der LGBTQ+ Szene verwendet, wobei er besonders mit einer passiven Rolle in der Sexualität assoziiert wird. Diese Rolle steht oft für entspannten Sex, der die Bedürfnisse der Partner*innen ins Blickfeld rückt und Werteklärung im sexuellen Kontext fördert. In der Psychotherapie, insbesondere durch Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT), werden achtsamkeitsbasierte Strategien und verhaltenstherapeutische Techniken verwendet, um Veränderungsprozesse zu unterstützen, die auch die Akzeptanz von Identitäten und sexuellen Vorlieben beinhalten. Die Wirkungsweise dieser Interventionen beeinflusst nicht nur die individualpsychologische Ebene, sondern fördert auch das Verständnis für den Akzeptanzbegriff im größeren sozialen Kontext. Die Verwendungskarriere des Begriffs zeigt, wie sich der Einfluss von Technologieakzeptanzmodellen und Nutzerakzeptanz über die Jahre verändert hat. Akzeptanzforschung befasst sich mit den Einflussfaktoren, die die Wirkfaktoren von Begriffen wie ‚Pillow Queen‘ prägen und deren Akzeptanz im sozialen Raum fördern, wodurch ein Raum für Diversität geschaffen wird.